Marokko erwirbt Boeing-Schiffsabwehrraketen und Marschflugkörper für F-16-Kampfjets

Marokko will durch die Beschaffung moderner Raketensysteme seinen maritimen Bereich stärken und die Fähigkeiten seiner königlichen Luftwaffe verbessern.
 
Einem Bericht der spanischen Zeitung La Razón zufolge hat das nordafrikanische Land Harpoon Block II (AGM-84L) Schiffsabwehrraketen und SLAM-ER (AGM-84H/K) Marschflugkörper von der amerikanischen Firma Boeing erworben.
 
Die Harpoon-Raketen sind für die Integration in die F-16 Viper-Kampfjets vorgesehen, von denen die königlichen Streitkräfte im Jahr 2026 24 Stück erhalten sollen.
 
Ausgestattet mit einem 525 kg schweren Sprengkopf und einer Reichweite von bis zu 280 km, stellen die Harpoon Block II Raketen die neueste Generation von Anti-Schiffswaffen dar.
 
Technischen Berichten zufolge sind diese Raketen in der Lage, schwimmende Ziele und gegnerische Marineeinrichtungen, einschließlich Flugzeugträger und Landungsschiffe, mit verheerender Präzision zu zerstören.
 
Neben den Schiffsabwehrraketen hat Marokko auch Mittel- und Langstrecken-Marschflugkörper beschafft. Diese hochmodernen Waffen sind so konzipiert, dass sie sowohl land- als auch seegestützte Ziele mit hoher Präzision treffen.
 
Die Anschaffung dieser fortschrittlichen Raketensysteme ist Teil der laufenden Bemühungen Marokkos, seine Streitkräfte zu modernisieren und seine Souveränität über seinen maritimen Bereich zu behaupten.
 
In der vergangenen Woche leitete König Mohammed VI. eine Ministerratssitzung, die einen wichtigen Schritt auf dem Weg Marokkos zu einem eigenständigen Verteidigungshersteller darstellte.
 
Der Rat billigte Entwürfe für organische Gesetze und Dekrete, die speziell auf die Stärkung des Militärsektors zugeschnitten sind, und signalisierte damit das unerschütterliche Engagement des Landes für die Stärkung seiner Verteidigungskapazitäten.
 
Dieses hochrangige Treffen, das vom König selbst geleitet wurde, unterstreicht die strategische Bedeutung, die der Entwicklung der marokkanischen Verteidigungsindustrie beigemessen wird.

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